Sie Fragen sich eventuell, weshalb swissmade.direct? Weshalb braucht die Schweiz eine unabhängige Marketing- und Exportplattform für Schweizer Unternehmen – swissness unter gemeinsamen Namen und Auftritt? Die Antwort findest Du hier.

Swissmade.direct wurde 2004 unter dem Namen swissmade.com im World-Wide-Web zum „Leben“ aktiviert. Im Jahre 2015 entschlossen wir uns, per 2016 ein Rebranding zu machen. Gleichzeitig entschlossen wir uns, eine umfassende Plattform zu gestalten, die für alle Schweizer Hersteller und Dienstleister offen stehen soll, welche Produkte und Leistungen, „Hergestellt in der Schweiz“, anbieten.

Die Plattform soll den ausländischen Kunden die Gewähr bieten, echte, in der Schweiz hergestellte Ware zu erhalten; direkt aus der Schweiz. Deshalb der Name „swissmade.direct“. Zudem soll die Plattform auch mit der Zeit ein Abbild unserer Wirtschaft widerspiegeln, welche nicht nur aus „Schokolade, Käse und Uhren“ besteht. Aber alle zusammen haben den einen, gemeinsamen Nenner: Hergestellt in der Schweiz. Daher ist das Bild samt Inschrift unter der Bundeshauskuppel hier passend:

Unus pro omnibus-omnes pro uno – Einer für Alle-Alle für Einen.

Alle, welche den Begriff/Namen „swissmade“ nutzen dürfen, können mit der Plattform swissmade.direct profitieren. Der unschlagbare Namen, die Besucherzahl, das Marketing (macht einer Marketing, werden auch andere profitieren und umgekehrt), die stetige Entwicklung der Plattform (nicht jeder muss seinen Webshop internationalisieren oder kann sogar ganz verzichten) und fast am Wichtigsten: die Unabhängigkeit! Wir haben bei der Entwicklung darauf geachtet, von keinem der GAFAMAZ-Unternehmen (Google-Apple-Facebook-Amazon-Microsoft-Alibaba-Zalando) sowie anderen Shoplösungen wie Etsy, shopify, ebay etc. abhängig zu sein. Wir wollen eine digitale, schweizerische, unabhängige Lösung bieten. Gerade in der jetzigen Zeit, gilt es, zusammen zu arbeiten. Herr Bundesrat Guy Parmelin befürwortet in seinem Schreiben vom September 2020 swissmade.direct: „…daher halte ich Initiativen wie die Ihre in der aktuellen Situation für umso wichtiger.“ Und Switzerland Global Enterprise (SGE) attestiert: „Die Unabhängigkeit von Plattformen wie Amazon und Co. ist attraktiv“. Darauf bauten wir unseren Fokus und wiesen bereits in unseren Beitrag Marktpräsenz durch gemeinsamen Nenner auf die wachsende Abhängigkeiten hin.

Abhängigkeiten

Spätestens nach dem Ausbruch der COVID-19 oder Corona-Pandemie wissen alle, was Abhängigkeit bedeutet. Sie erinnern sich im März 2020 an das Schutzmasken-Debakel, Deutschland blockierte Masken Lieferung in die Schweiz (NZZ am Sonntag, 07.03.2020): Deutschland blockiert Material für den Kampf gegen das Coronavirus an der Landesgrenze. Wir erinnern uns ans ungute Gefühl… In der digitalen Welt ist dies dasselbe, nur ist es wenigen bewusst. Dagegen wollten und wollen wir etwas tun. Nachfolgend ein paar Fakten mehr:
Die grössten Unternehmen im Internet (GAFAMAZ: Google, Apple, Facebook, Amazon, Microsoft, Alibaba und Zalando) zeigen auf, wohin die Konzentration der Marktmacht auf einige wenige führt. Es gelten für einige wenige andere Regeln als für die Anderen, das Fortbestehen der Vielfalt, Traditionen und Eigenschaften verschiedener Regionen verschwindet immer mehr. Man kann auch sagen, die Identität von Menschen, einer Region oder eine Landes verschwindet immer mehr. Die grossen kopieren diejenigen, welche etws auf „auf die Beine“ gestellt haben, weil sie merken, dass es doch interessant ist. Das prominente Beispiel: Als die führenden Köpfe der GAFAM beim Hearing im Sommer 2020 vor dem US-Kongress antraben mussen (Amerikas Tech-Riesen geraten in Erklärungsnot, NZZ vom 30.07.2020). Der Vorwurf: Amazon nutze seine Einblicke in die Daten von Drittanbietern, um konkurrierende, billigere Produkte zu lancieren. „Bezos kam ins Stottern und gab zu, dass Regeln dies zwar untersagten und «erwartet werde, dass die Mitarbeiter diese einhielten». Die Befolgung werde aber, wie in seiner Antwort mitschwang, nicht überprüft.“ Die Grundlage zur Anhörung lieferte das Wall-Street-Journal im April 2020. Nachfolgend den Originalartikel in englischer Sprache und danach die deutschsprachige Übersetzung:

Originalartikel in englischer Sprache des Wall-Street-Journal vom 23.04.2020
Wall-Street-Journal: Amazon Scooped Up Data From Its Own Sellers to Launch Competing Products, 23.04.2020

Artikel des Wall-Street-Journal in deutscher Sprache vom 23.04.2020 (Maschinenübersetzt)
Amazon verwendet Daten der eigenen Verkäufer, deutsche Übersetzung des Artikels im Wallstreet Journal vom 23.04.2020

Bei der Plattform swissmade.direct können keine Daten abgegriffen werden, da die Daten Dritten nicht zugänglich sind und swissmade.direct schweizerisch ist. Die Plattform ist eine unabhängige Entwicklung, ohne irgendwelche Nutzung von „Fertigwebseiten-Anbieter“ oder Dropshipping-Plattformen (zudem ist swissmade.direct nicht mit Dropshipping zu vergleichen).

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, sollten wir alle immer mehr die Angebote von Giganten nutzen (wir haben auch solche in der Schweiz), wird jeder einzelne immer abhängiger und muss sich dem Diktat der Grossen fügen. Wollen Sie das? Wenn die Geschicke dereinst swissmade.direct gemeinsam von Schweizer Unternehmen geleitet würden, so können damit Abhängigkeiten vermieden werden und die Marktauftritte könnten gemeinsam gesteuert werden, was früher oder später auch in einem effizienteren Marketing gegenüber den grossen Giganten sich auszahlen dürfte.

Hiezu noch ein Artikel, welcher zum Nachdenken anregen soll, nicht nur gegenüber den Tech-Giganten; generell gegenüber zuviel Gigantismus und Marktkonzentration. Ansonsten es sein kann, dass uns irgendwann ein „Grosser“ diktiert, was wir zu tun haben und was es kostet (und wir dann sagen müssen, „haben wir eine Wahl“?). Viele Kleine und Kleinere geben auch ein grosses Gebilde ab. Erinnern sich an die Börsen-Aktion im Frühling dieses Jahres der Kleinanleger?

Apple, Google und Amazon – nutzen die Big Tech ihre Marktmacht aus? NZZ vom 20.10.2020

Deshalb ermutigen wir Sie, auch mit uns gemeinsam für die Schweiz und Swiss-Made einzutreten, damit wir unsere Schweizer Produkte auch in Zukunft unabhängig und mit vergrösserter Wirkung der Welt näher bringen können und damit auch Arbeitsplätze in der Schweiz erhalten und schaffen können.

Für mehr Informationen, kontaktieren Sie uns auf info@swissmade.solutions